Erblicken Sie die Welt durch die Augen Ihres Hundes

Tauchen Sie ein in die Welt Ihres Hundes und lernen Sie, wie die Welt aus seiner Perspektive aussieht.

Ihr Hund wird Ihnen zeigen, dass er grosse Erwartungen an Sie hat und hofft, dass Sie im alles beibringen kön-nen, was in seiner natürlichen, biologischen Veranlagung wichtig ist. Er erhofft sich von diesem sozialen Lernen  (Lernen durch Vorbild, Verhalten und mit Sinngebung), dass er sich sein ganzes Leben weiter- entwickeln und so ein sicherer, selbstbewusster und glücklicher Hund werden kann.

Soziales lernen ist "Lernen für das ganze Leben"

Die Elterntiere bringen den Jungtieren bedingungslos alle wichtige Lebenshandlungen bei, Sie zeigen Ihnen wie man erfolgreich an Nahrung kommt und wie man sich sicher im Revier bewegt. Kurz gesagt: Bei allen Lebenspraktischen Fertigkeiten für dieses soziale Lernen, sollte der Mensch der Beziehungs-Spender und der Hund der Beziehung-Frager sein.

Ihr Hund wird Sie auch darauf hinweisen, dass er folgende 4 einmalige und wichtige Bedürfnisse hat:

Soziale Sicherheit

Jagdbedürfnis

Sexualbedürfnis

Territoriales Bedürfnis

Jeder Hund, wie wir Menschen auch, möchte Nahrungserwerber sein, weil dadurch die Existenz gewährleistet wird und gezeigt werden kann worin wir gut sind. "Was zeichnet uns aus? Welches sind unsere Qualitäten?" So wird nach erfolgreicher Handlung unser Selbstwertgefühl gesteigert. Sind wir bspw. Arbeitslos, so kommt ein Gefühl von Frustration auf. Das gleiche passiert auch bei Ihrem Hund, wenn er seinem Jagdbedürfnis nicht nachgehen kann. (Etwas fehlt im Leben, wo ist der Spass?) Bei diesem fehlenden Jagd-Aspekt wird Ihr Hund keine wichtigen Botenstoffe produzieren können und wird unglücklich. Der Hund ist auch nach 14'000 Jahren immer noch ein soziallebender, territorialer Beutegreifer.

Hunde würde nie "nur" Spazieren gehen! 

Ihr Hund wird sich nur bewegen, wenn das für ihn Sinn macht. Die Sinngebung hat immer mit seinen 4 Bedürf-nissen zu tun. Ihr Hund erwartet von Ihnen wenn Sie Unterwegs sind, dass Sie immer für Sicherheit sorgen und im alle Fertigkeiten beibringen. Diese Fertigkeiten braucht er um erfolgreich an Nahrung zu kommen. Dafür  kreieren wir eine Ersatzjagd auf eine Ersatzbeute, d.h. einen mit Futter gefühlten Beutel. Wie auch immer diese Ersatzjagd ausgeht, sein Bedürfnis wird damit gedeckt.  Bei dieser Ersatzjagd wird der Hund immer seine Mahlzeit erhalten, die im optimalen Fall eine Weile, nachdem der letzte Futterbeutel erbeutet ist, auf einmal gegessen werden kann.

Ihr Hund wird durch Beobachten und Selbstbeherrschung in Form von Abwarten zu Erfolg kommen.

Es ist ein Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund: Ein Miteinander!

Motivation

Ihr Hund sollte die intrinsische Motivation haben, eine Handlung gern machen zu wollen, damit diese Handlung nicht an Leistung gekoppelt ist (primäre, bedingungslose soziale Beziehung). Möchte der Hund eine Hand-lung nicht tun wollen, sollte man sich Gedanken machen warum er das nicht will und versuchen, die Situation zum Vorteil des Hundes so zu ändern, dass er sich wieder sicher fühlt und sich getraut eine Handlung zu machen.

Der Hund will eine Handlung auch nur dann gern tun, wenn es einen natürlichen biologischen Sinn für ihn macht. Handlungen wie Tricks, Dressur, Konditionierung usw. machen aus seiner Sicht keinen Sinn. Er empfindet das als Sinnlos.

leider muss der Hund in unserer Gesellschaft viele Handlungen tun, die er nicht will, respektive nicht seinen Bedürfnissen entspricht. Er hat dies seinem Besitzer meisten schon mitgeteilt. Vielmals kann der Besitzer diese Signale nicht deuten, hat aber ein Bauchgefühl das etwas nicht stimmt. Er versucht und hofft dann, mit einem "positiven Verstärker" (Leckerli etc.), dass der Hund die Handlung trotzdem macht (extrinsische Motivation). Man hat so zu sagen eine Geschäftsbeziehung und keine "Primäre soziale Beziehung" mehr zu seinem Hund. Die Handlung ist für den Hund nicht mehr wichtig, sondern nur das was er bekommt oder was er verpasst wenn er nichts bekommt. Die Handlung ist dann lediglich ein Instrument um das Leckerli  resp. soziale Anerkennung zu bekommen und widerspricht seinen eigentlichen Grundbedürfnissen!

Mein Hund 

hat noch nie einen positive Verstärker nötig gehabt, weil er immer motiviert ist. Das kommt daher, dass alle Handlungen die er von mir lernt für ihn immer einen Sinn haben.. Das ist auch der Grund dafür, dass er findet dass es Sinn macht mir zu folgen. Nicht weil er muss, sondern weil er mich niemals verlieren möchte.

Sich von mir zu entfernen würde bedeuten, dass er seine Existenz und die Beziehung aufs Spiel setzen würde. Diese soziale Sicherheit ist sein wichtigstes Bedürfnis.

Es lohnt sich für Ihn, mir zu folgen!


Hunde die sich von Ihren Besitzern entfernen, habe keine grossen Erwartungen und Hoffnungen an diese Person, sie sind für ihn nicht mehr wichtig. Er ist auf sich alleine gestellt. Es gibt kein Miteinander!

Wir verlangen vom Hund bedingungslose Treue , aber stehen wir eigentlich selbst bedingungslos zu unserem Hund ?

Wenn man Führen möchte, muss man folgen können! 

Beratung

Ich berate und begleite Sie gerne mit meinem fundierten Fachwissen, auf diesem für den Menschen oft neuen und spannende Weg mit dem Hund. Ihr Hund hat das Recht dazu, positive Erfahrungen zu sammeln und eine artgerechte Erziehung zu bekommen, damit er sich toll entwickeln kann. in diesem Prozess wird auch der Mensch viel über die Bedürfnissen seines Hundes lernen und gleichzeitig auch viel über sich selbst. So bereichert eine Mensch-Hund-Beziehung sich gegenseitig und die Beziehung wird dadurch immer besser. Mensch und Hund lernen sich gegenseitig zu verstehen und zu vertrauen. Eine WIN-WIN Situation .

 
 
 
 
© Copyright Hunde-Blick by Willem Knijff
Datenschutzerklärung Cookie-Richtlinie